: Betr.: Berliner Oberbaumbrücke
Ein falscher Kanzler oben, echte Berliner Polizei unten: Mit Knüppeln hat ein Einsatzkommado gestern am 5. Jahrestag des Mauerfalls lautstark protestierende HauptstadtbewohnerInnen zum Schweigen gebracht. Die Demonstrierenden haben dagegen protestiert, daß die Oberbaumbrücke, die den Westberliner Bezirk Kreuzberg mit dem Ostberliner Bezirk Friedrichshain verbindet, nur für Autos statt für Straßen- und U-Bahnen eröffnet worden ist. Seit langem verlangen die Kritker der städtischen Verkehrsplanung ein anderes Konzept. Augenzeugen berichten, daß ein Mann, der den Regierenden Diepgen auspfiff, von zivilen Beamten am Hosengürtel mehr als 50 Meter über das Pflaster geschleift wurde. Zuvor waren vereinzelt Farbbeutel und auch Bleigeschosse in Richtung Rednertribüne geschleudert worden. Foto: Martin Féjer
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen