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Kutips zum Wochenend'

Da werden Frauen zu Vampiren: Bei Elfriede Jelinek natürlich, deren umstrittenes Stück „Krankheit oder Moderne Frauen“ am Samstag um 20 Uhr seine Bremer Premiere erlebt, und zwar im Schauspielhaus. Hier fallen die Frauen in recht drastisch-sarkastischer Manier aus ihrer Weibchenrolle und über die Männerwelt her – ein Kunstgriff, der einigen der bisherigen Inszenierungen von „Krankheit“ deutliche Kritik einbrachte. Für Bremen hat Regisseurin Barbara Bilabel die Vampire in Szene gesetzt. Gar noch mehr Spannung verspricht die anschließende Krimi-Nacht im Jungen Theater: Dort lassen die Kriminalistik-expertInnen Doris Gerke, Frank Göhre und der allgegenwärtige Jürgen Alberts ihre Papierkiller zu nächtlichem Leben erwachen. Ab 23 Uhr, open end.

Kann man Ausschwitz besichtigen? Fragt sich Felix Schneider angesichts der 300.000 Besucher, die pro Jahr durch die Tore des ehemaligen Vernichtungslagers strömen. Seine Beobachtungen zum Komplex stellt er am Sonntag um 9 Uhr zur Debatte, auf Radio Bremen 2. Am gleichen Tag erinnert die ev. Gemeinde in Oslebshausen an die Zwangsarbeiter des Zweiten Weltkriegs. Im Rahmen eines Gottesdienstes wird um 10.15 Uhr eine Stahlplastik der Bremer Künstlerin Doris Lenkeit enthüllt; die Skulptur entstand im Rahmen eines Stahlkunstsymposiums in ausgedienten Klöckner-Hallen. Am Abend aber kommt ein wirklich seltener Gast nach Bremen: Jonas Mekas, Mentor des New American Cinema, besucht um 20.30 Uhr das Kino 46, wo die Biografie „Jonas In The Desert“ gezeigt wird.

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