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Eine Flosse oder eine deutsche Zipfelmütze?

■ Drei Häuser gleichzeitig mit dem Berliner Architektenpreis 1994 ausgezeichnet

Eine Haifischflosse, die weiße Wand und bonbonbunte Riegel bilden die baulichen Merkzeichen der Gebäude, die gestern mit dem „Berliner Architekturpreis 1994“ ausgezeichnet wurden. Die Jury prämierte unter 27 eingereichten Arbeiten die drei Häuser „gleichrangig“, weil sie die städtebaulichen Situationen interpretierten „und die Ansprüche nach Schönheit und Harmonie befriedigten“, so Senatsbaudirektor Stimmann.

Nur mit Einschränkungen ist dem bei Joseph Paul Kleihues' Geschäftshaus „Kant-Dreieck“ mit steil aufragender Flosse (oder deutscher Zipfelmütze?) zuzustimmen. Der elfgeschossige Turm leidet unter der senatsbedingten Kastration von sechs Stockwerken ebenso wie durch das aufgepflanzte Metallsegel.

Besser machen es die anderen Sieger. Locker begrenzen die Architekten Geske und Wenzel mit einer Wohnhauswand die ausgefranste Siedlung an der Alten Jakobstraße. Eine wunderbare Ergänzung planten Léon und Wohlhage mit ihrer Schulerweiterung in Fronau. Die bunten Riegel schieben sich zwischen die alten Bauten wie ein Schnittmuster. Rolf Lautenschläger

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