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Die „sportpolitische Sensation“ für die grüne Mitte

Zur angekündigten Vollendung des Werkes kam es gestern nicht, dieses Schauspiel wird voraussichtlich erst in der nächsten Woche gegeben. Denn kein Wind darf den komplizierten „Hubvorgang“ stören. Doch wenn es vollbracht ist, wird eine 120 x 70 Meter große lichtdurchlässige Zeltkonstruktion in 20 Meter Höhe die Kunsteis- und Radrennbahn an der Hagenbeckstraße in Stellingen überspannen.

Eine „bautechnische und sportpolitische Sensation“ nennt das Bezirksamt Eimsbüttel die Überdachung der Wolfgang-Meyer-Sportanlage: „Der Eis- und Radsport erhält durch das moderne Membran-Dach einen Standort von besonderer Attraktivität und der Bezirk ein neues Wahrzeichen hoher Ingenieurbaukunst“. Vier Jahre Planungszeit und fast zehn Millionen Mark stecken in diesem Projekt der Hamburger Architekten Silcher, Werner und Partner. Mit der Überdachung dieser einzigen staatlich betriebenen Bahn in Hamburg können demnächst, so das Bezirksamt stolz, rund 90 Prozent des Hamburger Eishockeysports von allen Altersklassen unbeeinträchtigt von Wind und Wetter betrieben werden.

Die Schaffung attraktiver Sportanlagen ist laut Bezirksamt ein Bestandteil der planerischen Idee vom „Stadtpark Eimsbüttel“. Danach sollen alle Grün- und Freiflächen vom Lenzweg in Lokstedt bis zum Niendorfer Gehege in einem „Freiraum- und Parkflächen-Verbundsystem“ zusammengeschlossen werden. Das Ganze würde dann zur „grünen Mitte“ des Bezirks.

Also dann, auf die Suche nach der Mitte, liebe LeserInnen.

Foto: vom schwindelfreien

Henning Scholz

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