: Dioxin in Muttermilch
Säuglinge leben in Deutschland ein bißchen weniger gefährlich. Vor zehn Jahren waren noch 30 bis 32 Pikogramm (billionstel Gramm) Dioxin pro Gramm Fett in der Milch ihrer Mütter die Regel. Vor allem bessere Müllverbrennungsanlagen, meint Wolfgang Mathar von der Abteilung Rückstandsanalytik des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, haben die Vergiftung inzwischen abgemildert. Heute werden nur noch 15 bis 20 Pikogramm Dioxin in der Muttermilch gemessen. Dieses Ergebnis hat das Nachfolgeinstitut des aufgelösten Berliner Gesundheitsamtes aus „einigen tausend Analysen“ (Mathar) verschiedener Untersuchungsämter herausgefiltert. Die (unterschiedlich giftigen) Dioxin- Moleküle entstehen als Verunreinigungen bei bestimmten chemischen Prozessen sowie bei unvollständigen Verbrennungen, allerdings nicht nur in Müllöfen, sondern auch in Automotoren. Foto: Kurt Hamann/Diagonal
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen