: Bauernhöfe sterben an der Schweinepest
■ Gewinne um 17 Prozent zurückgegangen
HannoverDie Gewinne der landwirtschaftlichen Betriebe in Niedersachsen sind im Jahr 1993/94 (30. Juni) im Durchschnitt um rund 17 Prozent zurückgegangen. Das teilte das Niedersächsische Landvolk am Donnerstag in Hannover mit. Besonders starke Verluste verzeichneten demnach die Veredelungsbetriebe mit einem Minus von 30,5 Prozent, das durch die Folgen der Schweinepest und niedrige Marktpreise verursacht wurde. Die Haupterwerbsbetriebe erreichten einen durchschnittlichen Gewinn je Unternehmen von 40 463 DM im Vergleich zu 45 568 DM im Vorjahr. Damit sei das Ergebnis auf das Niveau von 1984/85 zurückgefallen.Das unerfreuliche Ergebnis sei zum Teil auch eine Folge der Agrarreform der Europäischen Union, hieß es. Deren Auswirkungen hätten durch Preissenkungen bei Getreide, Öl- und Hülsenfrüchten sowie Rindfleisch die Gewinne eines vollen Wirtschaftsjahres beeinflußt. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
