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Teure Militär-Altlasten

■ Ministerium: Bonn beteiligt sich nicht

Hannover Die Sanierung von Rüstungsaltlasten in Niedersachsen kommt nur langsam voran. Während mehr als die Hälfte der Verdachtsflächen inzwischen mit einem Aufwand von 46 Millionen Mark untersucht wurden, droht die Sanierung besonders problematischer Standorte vor allem an den hohen Kosten zu scheitern. Das geht aus dem am Freitag vom Umweltministerium vorlegten fünften Bericht zur Gefahrenabschätzung von Rüstungsaltlasten hervor. Das Umweltministerium kritisierte erneut, daß die Bundesregierung bisher nicht bereit sei, sich an den Sanierungskosten zu beteiligen, und damit die Länder allein lasse.

Von 377 Verdachtsflächen sind inzwischen 220 untersucht. In 195 Fällen haben sich die Befürchtungen nicht bestätigt. Bei 25 Standorten sind Sicherungsmaßnahmen und eine Sanierung empfohlen worden. Von den noch ungeprüften Flächen sei in 47 Fällen ein erhebliches Gefährdungspotential, in 72 Fällen ein mittleres zu erwarten, heißt es in dem Bericht. Wegen der Finanzprobleme des Landes muß das Programm gestreckt werden. Ursprünglich sollte das Programm bis 1997 abgeschlossen sein. dpa

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