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Wattenmeer gefährdet

■ Naturschutzbund kritisiert lasche Gesetze

Die Tanker-Schiffahrt, der Bau von Pipelines und Deichen sowie Schadstoffeinleitungen gefährden nach Ansicht von Naturschützern das Wattenmeer. „Die Politiker müssen endlich konkret werden und handeln“, forderte gestern der Wattenmeer-Experte des Naturschutzbunds Deutschland, Ulrich Filbrandt. Auf der 7. Trilateralen Konferenz zum Schutz des Wattenmeers in Leeuwarden in dieser Woche müßten die Minister der Niederlande, Deutschlands und Dänemarks das Wattenmeer als Schutzgebiet ausweisen.

Seit der letzten Konferenz vor drei Jahren sei zwar die Herzmuschelfischerei in deutschen Gewässern eingestellt und die Lizenzjagd im Wattenmeer verboten worden, doch dies seien auch schon alle Highlights. Die großen Öl- und Chemikalientanker führen noch immer in Sichtweite an den Wattenmeerinseln vorbei. „Ein schweres Tankerunglück könnte einen großen Teil dieses einzigartigen Lebensraums zerstören.“ Filbrandt kritisierte auch, daß Deutschland dem Bau einer Pipeline durch den Nationalpark zugestimmt hat. dpa

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