piwik no script img

Lieber Knast als Ehe

Jerusalem (AFP) – Ein junger Palästinenser hat sich in Jerusalem als gefährlicher Extremist gebärdet, um der von seinen Eltern arrangierten Hochzeit zu entgehen. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, begab sich der 18jährige zunächst von seinem Wohnort in der Nähe von Bethlehem in die israelische Hauptstadt, wo er einen Passanten nach dem Polizeirevier gefragt habe. Als der verdutzte Israeli nicht sofort reagierte, zückte der junge Mann den Angaben zufolge ein Messer und versicherte, er sei ein Aktivist der fundamentalistischen Bewegung Hamas. Daraufhin habe der Passant sofort die Polizei alarmiert. Der vermeintliche Fundamentalist habe den erstaunten Beamten erklärt, er wolle in Israel inhaftiert werden. Auf diese Weise hoffe er, der geplanten Hochzeit mit einer Frau zu entgehen, die er gar nicht liebe.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen