: Spaghetti per i bambini
■ Heute: Eröffnung der ersten deutsch-italienischen Kindertagesstätte
Den Kleinen schmeckt es wahrscheinlich molto bene: In ihrer Kindertagesstätte wird italienisch gekocht, mit viel Pasta und Gemüse. Und das ist nicht die einzige Besonderheit des Kindergartens, der heute in der Durlacher Straße 27 im Bezirk Wilmersdorf eröffnet wird.
Es handelt sich nämlich um die erste deutsch-italienische Kita mit zweisprachigem und bikulturellem Erziehungskonzept. Sie steht Bambini mit einem italienischen Elternteil offen, aber auch deutschen Kindern, die auf diese Weise mühelos Italienisch lernen können.
Rund 10.000 ItalienerInnen leben in Berlin, viele davon mit einem deutschen Partner. Deren Sprößlinge können zwar die neue zweisprachige Europaschule in Schöneberg besuchen, aber für die Kleineren fehlte bislang ein entsprechendes Angebot.
Axel Jürs, der mit einer Italienerin verheiratet ist und eine kleine Tochter hat, gründete deshalb im vergangenen Sommer mit anderen interessierten Eltern zusammen den Kita-Trägerverein „Girasole“ (Sonnenblume). Vereinsvorsitzende wurde die Italienerin Irene Ghisu. Sie suchten, fanden und renovierten Räume, und jetzt müssen nur noch die Kinderlein kommen.
Betreut werden die Kleinen von zwei italienischen und zwei deutschen Erzieherinnen, die jeweils in ihrer Muttersprache mit ihnen reden können.
Allerdings: Die Plätze für die 24 Kiddies im Alter von eins bis fünf Jahren sind bereits restlos besetzt, da das Interesse für das Projekt „Kosmopoliten in Kinderschuhen“ von Anfang an sehr groß war. „Wir führen jedoch eine Warteliste und beabsichtigen, gegebenenfalls aufzustocken“, versprechen die Eltern vom „Sonnenblumen-Verein“. usche
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen