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Straftaten immer häufiger vorgetäuscht

Die Raubkommissariate sind immer häufiger mit vorgetäuschten Straftaten beschäftigt. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 1.200 derartige Fälle aufgedeckt. Diese Tendenz setzt sich in diesem Jahr fort. So mußten in den ersten sechs Monaten bereits mehr als 600 Ermittlungsverfahren wegen „Vortäuschens einer Straftat“ eingeleitet werden. Als häufigste Motive nannte die Polizei Geldknappheit und illegale Bereicherung. Oft muß eine vorgetäuschte Raubtat aber auch nur als plausible Ausrede herhalten. So hat ein 19jähriger aus dem Bezirk Tegel einen Raubüberfall angezeigt, um sich damit bei seinem Arbeitgeber für sein ungerechtfertigtes Fehlen und Zuspätkommen zu entschuldigen. Ein 24jähriger aus Spandau ging noch weiter. Aus Ärger mit seinem Arbeitgeber untermauerte er die Geschichte seines „Überfalls“ mit Verletzungen, die er sich selbst beigebracht hatte.

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