: US-Forscher entdecken das „Dickmacher-Gen“
Wissenschaftler der Rockefeller- Universität in New York haben nach eigenem Bekunden ein Gen entdeckt, das für die Fettleibigkeit von Menschen verantwortlich ist. Von der Entdeckung berichtete das britische Wissenschaftsmagazin Nature in seiner jüngsten Ausgabe. Die Forscher hätten bei Mäusen ein Gen isoliert, das offenkundig das Körpergewicht steuere und vererbbar sei. Beim Menschen sei ein in der Molekularstruktur nahezu identisches Gen gefunden worden. Die Entdeckung des Gens, das in Anlehnung an den englischen Begriff „Obesity“ (Fettleibigkeit) kurz „Ob“ genannt wurde, könnte nach Ansicht der Wissenschaftler die Medizin revolutionieren. Es würde die Entwicklung von Medikamenten erlauben, die beispielsweise die Vererbbarkeit von Fettleibigkeit einschränken. Bei normalgewichtigen Menschen sei das Gen intakt, während krankhaft dicke Menschen meist ein defektes „Ob“-Gen aufwiesen.Foto: AP
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