: Delmenhorster verurteilt
■ Lebenslange Haft für Mord in Florida
Wegen Mordes hat das Oldenburger Landgericht gestern einen 24 Jahre alten Mann aus Delmenhorst zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach Überzeugung des Gerichts hatte der Angeklagte am 21. Januar dieses Jahres in Miami Beach (Florida) einen 58 Jahre alten US-Wachmann heimtückisch von hinten erschossen. Der 24jährige habe aus persönlichen Gründen und wegen hoher Schulden Deutschland für immer verlassen wollen. „Der wollte wie Schwarzenegger Karriere machen“, sagte der Vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung.
In den USA habe er den 58jährigen kennengelernt. Bei diesem habe er scheinbar umsonst wohnen können. Als Gegenleistung habe der Wachmann aber homosexuelle Handlungen gefordert. Mehrere Wochen habe der 24jährige die Wünsche des 58jährigen erfüllt. Dann sei es zum Streit gekommen, in dessen Verlauf der 58jährige erschossen wurde. dpa
drohten Rausschmiß waren die hochfliegenden Pläne des Angeklagten gescheitert“, so der Richter zum Motiv der Tat. Mit dem Strafmaß erfüllte das Gericht den Antrag der Staatsanwaltschaft. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
