: Mini-Crash in den USA
■ Wall Street muß wegen Kursverlusten zeitweise den Handel stoppen
New York (dpa/Reuter) – Ein Landkreis geht pleite, und schon bekommen die Börsianer Panik. Nachdem Orange County, ein Landkreis in der Nähe von Los Angeles, Konkurs angemeldet hatte, sanken die Aktienkurse an der Wall Street gestern stark ab. Manche Aktien wurden nicht mehr gehandelt, um eine weitere Abwärtsentwicklung zu verhindern.
Orange County meldete einen Verlust von 1,5 Milliarden Dollar durch mißlungene Aktienspekulationen, was den Landkreis in den Konkurs trieb. Die Börsenhändler reagierten darauf ziemlich heftig: Die Kurse öffentlicher Anleihen sanken, und auch die Aktienkurse wurden nach unten gezogen. Insgesamt sank der Dow-Jones-Index für die 30 größten Industriebetriebe von einem Ausgangspunkt weit über 3.700 Punkte zeitweise um mehr als 50 Punkte.
In diesem Moment machte der Computer dem Handel ein Ende. Die betroffenen Aktiennotierungen wurden eine zeitlang ausgesetzt, um einen Absturz der Aktien zu begrenzen, was schließlich gelang. Auf die Märkte in Europa und Japan hatte der Mini-Crash kaum Einfluß: Der Nikkei-Index sank um 1,05 Prozent. In Frankfurt sank der DAX um 13,88 auf 2028,33 Punkte.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen