: Unterm Strich
Die Biermann-Beschimpfung durch den österreichischen Bildhauer Alfred Hrdlicka, der, wie gemeldet, dem deutschen Bänkelsänger die Nürnberger Rassegesetze an den Hals gewünscht hatte, wird ein disziplinarisches Nachspiel haben. Das kündigte Wissenschaftsminister Rudolf Scholten in einem am Freitag veröffentlichten Brief an den Rektor der Kunsthochschule an, an der Hrdlicka als freier Professor lehrt. Deren Ansehen habe nach Auffassung Scholtens durch des Künstlers Tirade erheblichen Schaden gelitten.
Kenneth Brannaghs im Januar hier startender Film Mary Shelleys Frankenstein hat von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden, wo man offenbar einen über den Durst getrunken oder nicht recht gelüftet hat, das Prädikat „besonders wertvoll“ bekommen, wo er doch eigentlich das Prädikat „besonders steindumm“ hätte bekommen müssen. Da ist wohl was schiefgelaufen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
