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Greenpeace-Anzeige

■ betr.: „Der finstere Ferdinand“ von Dirk Maxeiner, taz vom 7.12.94

[...] Selbstverständlich kann so eine Greenpeace-Anzeige nur exemplarisch anprangern. Bambi- Ökologen und auch die Masse ganz normaler Schmarotzer – die im real existierenden „christlichen“ Abendland Leistungsträger genannt werden – werden mit bestem Gewissen ihren legalisierten Frevel fortsetzen.

Das ist reale christliche Tradition: Christliche Politiker – und auch der Papst – brauchen selbstverständlich gepanzerte Nobelkarossen, brauchen fette Bankkonten, gesicherte Spitzeneinkommen und keine militante (mörderische) Sicherheitstechnik ist teuer genug, damit man „um Himmelswillen“ nicht auf Gottvertrauen angewiesen ist. Und Wettbewerb geht selbstverständlich vor Nächstenliebe und Arme sind widerwärtiges Dreckzeug und so weiter und so fort: Mit einer Nachfolge Christi hat das alles traditionsgemäß nichts zu tun!

Solange sich diese alltägliche Doppelmoral und Parasitenvergötterung nicht anders anprangern läßt, sollten wir für jedes mutige Greenpeace-Plakat dankbar sein. Manfred Döhlinger, Northeim

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