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Gurke des Tages: "Rote Nasen"

In der Schweiz kann man über die Feiertage beruhigt und fröhlich Alkoholmißbrauch treiben, denn es gibt ja die „Roten Nasen“. Unter diesem beziehungsreichen Namen ist in insgesamt zehn Schweizer Kantonen auch dieses Jahr wieder eine Aktion angelaufen, mit der Verkehrsunfälle verhütet und Wirte beglückt werden sollen. Bis zum 1. Januar stehen insgesamt zweitausend Freiwillige bereit, um Angesoffene sicher nach Hause bringen. Entwickelt wurde das System in Kanada. Ein Anruf genügt, und schon setzen sich drei Helfer, ein Begleiter und zwei Fahrer in Bewegung. Einer der Fahrer steuert den Wagen des Anrufers, ein anderer folgt mit einem Auto. Der Dienst kostet nichts, doch nehmen die „Roten Nasen“ Spenden an, die gemeinnützigen Organisationen zugute kommen. 1993 wurden in der Westschweiz – die deutschsprachigen Kantone Aargau, Bern, Zug und Zürich machen dieses Jahr erstmals mit – insgesamt 1.251 Schnapsnasen auf diese Weise sicher nach Hause gebracht.

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