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Lokalkoloratur

Linie rauf. Linie runter. Linie rauf. Linie rauf ... Mensch Otze, das Tor steht inna Mitte! Aber daran werden sich die HSV-Fans gewöhnen müssen. Frank Ordenewitz guckt nicht so gern hoch. Einmal den Ball am Fuß läuft der 29jährige Außenstürmer und läuft und läuft und läuft ... bis die Bandenwerbung im Weg steht. War ja lange genug zu bewundern, beim SV Werder, später in Köln, zuletzt in Japan, wo die Fußballtore offenbar unmittelbar neben der Eckfahne aufgebaut werden. Wie sonst, fragt man sich, hätte Ordenewitz sonst in einer Saison 30 Tore für JEF United schießen können? Diese klitzekleine Regeländerung vorausgesetzt darf Benno Möhlmann also guten Mutes sein, daß der neue HSV-Traumsturm Ivanauskas/Ordenewitz in der Rückrunde vielleicht doch mehr als ein Tor erzielt und der Abstieg in die zweite Liga auf diesem Weg vermieden kann. Und wenn nicht? Dann hat sich die für Sonntag geplante Verpflichtung dennoch gelohnt. Schließlich kann Otze nicht nur halmgenau die Außenlinie vom übrigen Rasen unterscheiden. Er weiß auch ganz exakt, wann es beim Fußball eine Ecke gibt und wann einen Elfmeter (wofür er vom Welt-Fußballverband sogar mal eine Prämie erhalten hat). Und darüber hinaus beherrscht Ordenewitz bekanntermaßen noch die Kunst, Trainer-Anweisungen detailgetreu umzusetzen. Also mach– et Otze! uex

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