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Der Osten brummt

■ Unternehmer gut gelaunt für 1995

Köln (AFP/taz) – Zwar glauben alle an den Aufschwung. Trotzdem will rund die Häfte der deutschen Unternehmen auch im kommenden Jahr Personal rausschmeißen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage bei 41 Verbänden, die das arbeitgebernahe „Institut der deutschen Wirtschaft“ (IW) gestern vorgestellt hat. Lediglich sechs Branchen rechnen 1995 mit mehr Beschäftigten: Maschinen- und Anlagebau, Handwerk, Groß- und Außenhandel, Gießereien, Stahlverformung und Zeitschriftenverlage.

Bei 25 Branchenverbänden ist die Stimmung besser als vor einem Jahr, nur in vier Bereichen ist sie schlechter geworden. Dazu zählen die Mineralölverarbeitung, der Luft- und Raumfahrtbau, die Papierverarbeitung und die Lederindustrie. Vor allem der Maschinenbau, die Automobilindustrie, die chemische Industrie und die Elektrotechnik rechnen mit weiteren Exporterfolgen.

Das Nachsehen haben die Konsumgüter auf dem Inlandsmarkt. Der Einzelhandel stellt sich wegen der höheren Einkommensteuern weiter auf sinkende Umsätze ein. Bei den Investitionen hat das Institut beobachtet, daß die Unternehmen noch nicht an eine Erweiterung ihrer Kapazitäten denken. Im Vordergrund stehen der Ersatz bestehender Anlagen, die Rationalisierung und die Erfüllung von Umweltschutzauflagen.

Ausgesprochen gut ist das Geschäftsklima in den neuen Bundesländern. Keiner der 41 Verbände erwartet eine Verschlechterung der Lage, 29 rechnen mit einer Verbesserung, zwölf glauben, daß alles so bleibt wie 1994.

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