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Quo vadis Steuer?

■ Aufklärungsaktion zur Kirchensteuer

Limburg (taz) – Wer Kirchensteuer zahlt, soll wissen, wo sie bleibt. Das verkündeten gestern die katholischen Bistümer Limburg, Mainz, Trier und Speyer. Mit bundesweiten Aktionen und Broschüren wollen die Diözesen die Steuerzahler informieren. Gebührenfrei soll eine Expertenrunde am 25. Januar per Telefon darüber Auskunft geben, warum die Kirchenmitglieder weiterhin knapp zehn Prozent ihrer Lohnsteuer in den katholischen Säckel zahlen sollen (Telefon: 0130/830809 von 16.00 bis 21.00 Uhr). „Wenn wir zu diesem kritischen Zeitpunkt nichts unternehmen würden,“ so Michael Wittekind, Kirchensprecher in Limburg, „gehörten wir geschlagen“. Hauptgrund für die Aktion sind die drohenden Kirchenaustritte. Wer durch Solidaritätszuschlag und Pflegeversicherung geschröpft wird, überlegt es sich dreimal, ob er weiterhin Kirchensteuer zahlen will. Der größte Batzen im Kirchenhaushalt geht in die Pfarrbetriebe (in Limburg 46 Prozent); der zweitgrößte in die sozialen Dienste (Limburg: 21,5 Prozent); erst an dritter Stelle folgen überdiözesane Aufgaben wie Entwicklunghilfe (Limburg 9,1 Prozent).

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