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Helden: Ein Mann und 150 Fische

Paris (AFP/taz) – Der Franzose Guy Delage, der seit mehr als drei Wochen als erster Mensch allein den Atlantik zu durchschwimmen versucht, fühlt sich von einem Hai verfolgt. Über Satellitentelefon berichtete der 42jährige im französischen Rundfunksender France- Infos, daß ihn mittlerweile ein Schwarm von mehr als 150 Fischen begleite. Im Abstand von etwa 20 bis 25 Metern habe er plötzlich auch einen Barrakuda sowie einen mindestens drei Meter langen Hai entdeckt. Von seinem Vorhaben, auch die restlichen 2.600 Kilometer bis zu den Antillen zurückzulegen, will der Rekordschwimmmer dennoch nicht ablassen. „Ich bin aufs Floß zurück und habe eine Zeitlang gewartet, bis ich wieder ins Wasser bin“, berichtete Delage. Dennoch will der Vater von zwei Kindern, der sich mit einem Gewehr vor Haien schützt, „sehr wachsam“ bleiben. „Die Gefahr ist da, unter mir. Denn ich bin nicht sicher, daß der Hai sich entfernt, weil er sich in diesem Ökosystem ernähren kann.“ Allerdings habe er „mit den anderen Fischen einen Pakt geschlossen“, daß sie ihn beim Wiederauftauchen des Haies warnen sollen.

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