: Sturmwarnung: Autofreie Straßen und eventuell schulfrei
Böse Böen: Mit Windstärken zwischen acht und neun, mit Geschwindigkeiten bis zu 130 Stundenkilometern fegte der Sturm in den gestrigen Morgenstunden von den ostfriesischen Inseln bis tief nach Niedersachsen. Dabei drückte er mehrere Autos gegen Bäume oder ersäufte selbige im sturmbedingten Hochwasser. An der Geestemündung in Bremerhaven wurden am Dienstagvormittag gleich sieben Autos und ein LKW überspült. Nach Polizeiangaben wollten auch Müllcontainer, „vom Fernweh gepackt“, den Schiffen in die Fluten folgen.
In Bremen erwischte es besonders die wesernahen Parzellen. In den Hütten stand das Wasser, Zäune waren niedergerissen, die Weser hatte ihren Schlamm bis vor die Haustüren gespuckt (Foto: Pauliner Marsch). Während der Sachschaden auch im Bremer Umland immens ist, ist die Bilanz der Unfallverletzten erstaunlich niedrig. Lediglich bei Burgwedel und Midlum kam es zu zwei sturmbedingten Karambolagen mit zwei Schwerverletzten.
Um möglichen Unfällen vorzubeugen, veröffentlichte gestern die Schulbehörde ein Merkblatt: Bei extremer Wetterlage, etwa bei Windstärke über neun, dürfen die Kinder zu Hause bleiben oder später zur Schule gehen. Da wird's die Kleinen freuen, daß das Wetteramt Hannover für heute erneut Windstärken um zehn vorausgesagt hat. Das muß bekanntlich nicht eintreffen, daher können sich Eltern aktuell (6.30, 7.00, 7.30, 8.00 Uhr und jede weitere volle Stunde) beim Verkehrsfunk von Radio Bremen informieren.
taz/Foto: Vankann
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