piwik no script img

Mañana, mañana!

■ Spaniens späte Rache für einen EG-Affront

Berlin (taz/dpa) – Vier Jahre ist es her, da verlangte die Europäische Gemeinschaft von Spanien eine Sprachreform: Europa wollte dem Lande Picassos den Buchstaben „enje“ – das kleine „n“ mit dem gewellten Aussprachezeichen Tilde – rauben. Aus Wettbewerbsgründen, hieß es. Denn Schreibmaschinen oder Computer müssen vor ihrer Einfuhr nach Spanien natürlich mit der Tilde ausgestattet sein. Damals mußten sich die EG-Bürokraten nach heftigem Streit dem Willen Spaniens beugen. Aber die SpanierInnen haben den Affront nicht vergessen. Wenn am 1. Juli ihre EU-Ratspräsidentschaft beginnt, sollen die Brüsseler noch einmal an ihre unrühmliche Schlappe erinnert werden. Und zwar mit der Tilde. Sie ist zum offiziellen Logo der EU-Präsidentschaft avanciert und prangt in den spanischen Nationalfarben dick und fett über einem kleinen „e“, umgeben von einem Kranz aus zwölf Sternen. flo

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen