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Geldzusagen für Ruanda

■ Deutschland größter Einzelgeber

Genf (epd) – Die Staatengemeinschaft hat für den Wiederaufbau von Ruanda zwischen 500 und 600 Millionen Dollar zugesagt. Das teilte der Premierminister Ruandas, Faustin Twagiramungu, gestern in Genf im Anschluß an eine Konferenz der Geberstaaten mit. Die ruandische Regierung hatte gemeinsam mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) ein Wiederaufbauprogramm erstellt, für das in diesem Jahr 764 Millionen Dollar benötigt werden. Zu den Hauptunterstützern gehören Deutschland mit 80 Millionen Dollar, USA mit 60 Millionen, die Niederlande mit 30 Millionen, Belgien mit 36 Millionen, Kanada mit 28 Millionen, die Weltbank mit 75 Millionen und die Afrikanische Entwicklungsbank mit 117 Millionen Dollar. Die Verhandlungen über weitere Mittel seien noch nicht abgeschlossen.

Der Premierminister betonte, daß das Geld vor allem für den Aufbau der Infrastruktur verwendet werden solle. Das sei eine wichtige Voraussetzung für die Rückkehr der mehr als zwei Millionen Flüchtlinge. „Wir werden alles tun, damit sie zurückkommen“, sagte er. Dazu müsse ein „Klima des Vertrauens und der Sicherheit“ in Ruanda geschaffen werden. Wer am Völkermord mitschuldig sei, der werde vor Gericht gestellt.

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