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Italien muß warten

■ Auslieferung von Häftling ungewiß

Die Entscheidung über eine Auslieferung des in der Hamburger Strafvollzugsanstalt Fuhlsbüttel einsitzenden Mannes, der von dort aus einen Rauschgiftring in Italien geleitet haben soll, kann noch Monate dauern. Der 42jährige lehne seine Auslieferung ab, deswegen müsse das Oberlandesgericht zunächst über die Zulässigkeit der Auslieferung entscheiden, sagte Gerichtssprecherin Monika Rolf-Schoderer gestern. Erst dann könne über die Bewilligung entschieden werden.

Die kriminelle Beschäftigung des Santa-Fu-Häftlings war bereits am Wochende bekannt geworden (taz berichtete). Das Justizministerium in Rom habe förmlich darum ersucht, den Kurden den italienischen Behörden zu unterstellen, hatte die Justizbehörde mitgeteilt.

Der Mann war im März 1993 wegen Rauschgiftschmuggels zu zwölfeinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Nach Ermittlungen der italienischen Behörden soll er den Rauschgiftring in Italien vom Gefängnis aus hauptsächlich per Telefon geleitet haben. Den Gefangenen stehen Telefonkarten zur Verfügung, mit denen sie auch Auslandsgespräche führen können. lno

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