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Umweltkripo auf Ölsuche

■ Ursache für Öllache auf Spree nach wie vor ungeklärt / Noch eine Ölsperre

Bis gestern war nach wie vor unklar, woher die Öllache auf der Spree stammt, die am Freitag entdeckt worden war. Der Verdacht, daß das Öl aus einem Schiff im Osthafen ausgelaufen sei, hat sich nicht bestätigt, sagte ein Sprecher der Feuerwehr zur taz. „Wir tappen noch völlig im dunkeln“, so der Sprecher weiter. Derzeit ermittelt die Umweltkripo.

Durch den gestrigen Einsatz eines Polizeihubschraubers war festgestellt worden, daß in vier der fünf errichteten Ölsperren kein Öl mehr war. Diese wurden im Laufe des Tages abgebaut. Ein Vor-Ort- Termin der Feuerwehr und eines Vertreters der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz gestern nachmittag sollte klären, wann die verbleibende Ölsperre an der Jannowitzbrücke in Mitte abgebaut werden kann.

Am Freitag mittag war eine Ölverseuchung von 8.000 Quadratmetern auf der Spree entdeckt worden. Diese hatte sich in der Nacht zu Sonnabend an der Museumsinsel auf rund 50.000 Quadratmeter ausgebreitet. Betroffen war eine Flußfläche zwischen dem Osthafen, dem Schiffahrtskanal und dem Nordhafen.

Wegen der starken Strömung hatte das Kraftstoffgemisch eine an der Weidendammer Brücke errichtete Ölsperre überwunden und war bis zum Tegeler Weg in Charlottenburg vorgedrungen. Dort sowie an der Kieler Brücke und am Humboldthafen waren Sperren mit Ölbindemitteln errichtet worden.

Die Wasserversorgung der Berliner Bevölkerung ist nach Auskunft der Feuerwehr nicht gefährdet. Barbara Bollwahn

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