: Unterm Strich
Der Regisseur Jan Schütte ist am Montag abend für seinen Film „Auf Wiedersehen Amerika“ mit dem Preis der Jury des Festivals von Rennes in der Bretagne ausgezeichnet worden. Für die humorvoll erzählte Rückkehr von drei New Yorker Juden in ihr Ursprungsland Polen hatte der 37jährige Schütte bereits im Dezember beim Festival des jüdischen und israelischen Films im südfranzösischen Montpellier drei Preise erhalten. Der Große Preis des Festivals von Rennes ging an den Kanadier Arto Paragamian, der in seiner Komödie „Because why“ den zunehmenden Verlust der Liebe in der heutigen Welt beklagt. Den Film kennen wir ja nun leider nicht. Aber das Thema, das Thema...
Endlich wissen wir, wie Heinrich Heine genau ausgesehen hat. Daß er irgendwie schmal war und trotzdem einen breiten Kopf hatte, ist ja aus allerlei bronzenen Darstellungen, die gerne auf deutschen Marktplätzen oder in öffentlichen Grünanlagen herumstehen, bekannt. Nun aber tauchte aus Privatbesitz eine Skizze des Malers Moritz Oppenheim (1792 bis 1882) aus dem Jahre 1831 auf, das dieser von dem damals bereits prominenten Dichter angefertigt hatte. Das kleinformatige Bild hat Oppenheim offenbar als persönliches Andenken an Heine im Zusammenhang mit einem größeren Porträt angefertigt, das heute in der Hamburger Kunsthalle ist. Während die wesentlich größere Hamburger Darstellung den 34jährigen Heine eher als Jüngling idealisiert, besticht die nun erworbene Darstellung besonders durch ihren Realismus. Heine, der bereits als Student bei seinen Freunden „Brillenfuchs“ hieß, „scheint ein wenig kurzsichtig gewesen zu sein, oder er hatte einen Silberblick, das läßt sich auf dem Bildchen erkennen“, so der Heine-Forscher Joseph A. Kruse. Durch die zeitgenössische Heine-Literatur und in Reproduktionen sei das kleine Porträt zwar bekannt gewesen, doch erst unlängst aus privatem Familienbesitz dem Düsseldorfer Heine-Institut zum Erwerb angeboten worden.
Die schwedische Popgruppe Roxette („Sleeping in my Car“) wird demnächst in Peking spielen. Nach langen Verhandlungen können die Sängerin Marie Fredriksson und ihr Partner Per Gessle samt gemeinsamer Band nun am 19. Februar vor rund 16.000 Fans im „Arbeiterstadion“ von Peking auftreten.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen