: Lokaler Marshall
■ Umweltinitiative jetzt auch in Berlin
Die partei- und länderübergreifende Umweltinitiative „Ökologischer Marshallplan“ (ÖMP) hat jetzt auch einen Ableger in Berlin. Hehre Ziele formulierten gestern seine Gründer: Mit lokalen Aktionen wollen die Abgeordneten Michaele Schreyer, Hartwig Berger (Bündnis 90/Die Grünen), Holger Rogall (SPD) sowie Umweltstaatssekretär Lutz Wicke (CDU) die „Globale Umweltpartnerschaft“ zur Rettung der Ökosysteme unterstützen. Gerade im Hinblick auf die Ende März in Berlin stattfindende Weltklimakonferenz gilt ihr Hauptaugenmerk dem Kohlendioxid-Ausstoß. Ihre Forderung: Der Senat soll sich beim Bund für eine Flugbenzinsteuer auf Inlandsflügen einsetzen. Mit diesen Mitteln sollen Klimaschutzmaßnahmen wie Wärmeschutzdämmung und die Erschließung umweltfreundlicher Energiequellen finanziert werden. Der ÖMP wurde vor zwei Jahren von namhaften Leuten wie Joschka Fischer und Franz Alt ins Leben gerufen und wird von Promis aller Couleur unterstützt, so von Udo Jürgens und Wolfgang Joop. Mittlerweile gibt es Unterstützungsgruppen in über zehn Staaten. Von anderen Umweltgruppen, zum Beispiel dem Naturschutzbund (Nabu), wird die Idee des weltumspannenden Ökonetzes als „gut gemeint“, aber „zu verschwommen“ kritisiert. Tanja Hamilton
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen