■ Staatsschutz: Spielt Blindekuh
Hamburg (AP) – Im Dunkeln tappen Spione und Verfassungsschutz, sobald Extremisten mit modernstem technischen Gerät operieren. Ernst Uhrlau, Hamburger Verfassungsschutzpräsident, beklagte sich im Spiegel, daß Neonazis zunehmend mit Datenfernübertragung, Mobilfunk und digitalen Netzen arbeiteten. Den Ermittlern würden zur Überwachung die technische Ausrüstung fehlen. Auch die Gesetze hinkten den Entwicklungen hinterher. Als Beispiel nannte er, es sei seit der Umwandlung der Post in eine Aktiengesellschaft schwer, den Inhaber eines Anschlussees zu ermitteln.
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