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Hotel-Lehrlinge als Billigarbeiter

Auszubildende im Hotel- und Gaststättengewerbe würden häufig als billige Arbeitskräfte ausgenutzt, ohne ihnen dabei die geforderten Lehrinhalte zu vermitteln, kritisierte die Gewerkschaft Nahrung—Genuß—Gaststätten (NGG). Auszubildende aus renommierten Hotels kritisieren, oft mehr als zehn Stunden am Tag ohne Ausgleich arbeiten zu müssen und in „Feuerwehreinsätzen“ von der Rezeption zum Tellerspülen oder zum Zimmerreinigen geschickt zu werden. So gab eine angehende Restaurantfachfrau an, drei Tage in der Woche jeweils fünf Stunden Silber putzen zu müssen. Ferner sei die für Schichtdienst vorgeschriebene Ruhepause von zehn Stunden oft nicht gewährleistet. Gegen Ausbildungsbestimmungen werde im Billigrestaurant genauso verstoßen wie im Luxushotel. Auffällig sei der hohe Anteil von Auszubildenden am Personal. Im Hotel President zum Beispiel seien es 39,7 Prozent, im Radisson Plaza Hotel 22 Prozent und im Hotel Palace 21,4 Prozent.ADN

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