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Streiks bei den Metallern: Am Rosenmontag geht's los

■ Die IG Metall bereitet den Arbeitskampf vor

Berlin (taz/AP/rtr) – Die IG Metall droht damit, möglicherweise in zwölf Tagen einen Streik in der westdeutschen Metallindustrie zu beginnen. IG-Metall-Chef Klaus Zwickel sagte, seine Organisation halte eine Urabstimmung vom 20. bis zum 22. Februar und einen Arbeitskampf schon wenige Tage später in einem oder mehreren Tarifgebieten für möglich. Bei einem Streikbeginn zum Wochenanfang fällt der erste Streiktag dann auf den Rosenmontag.

Die IG Metall hat ihre endgültige Entscheidung über die Einleitung einer Streik-Urabstimmung allerdings auf morgen verschoben. Der Gewerkschaftsvorstand werde dann den endgültigen Beschluß fassen, gab IG-Metall-Vorsitzender Klaus Zwickel gestern mittag nach einer Vorstandssitzung in Frankfurt bekannt. In der Vorstandssitzung forderte die Gewerkschaftsführung die regionalen Tarifkommissionen auf, über Anträge auf Scheitern der Verhandlung und Urabstimmungen zu beraten. In 34 regionalen Verhandlungen hätten die Metall-Arbeitgeber in den vergangenen neun Wochen jede Chance vertan, den Tarifkonflikt in freien Verhandlungen zu lösen, kritisierte Zwickel.

Die IG Metall in Bayern will beim Hauptvorstand der Gewerkschaft in Frankfurt die Urabstimmung beantragen, falls die Arbeitgeber bis heute mittag 12 Uhr kein Angebot vorlegen. Der 1. Bevollmächtigte der IG Metall in München, Harald Flassbeck, sagte gestern, wenn das Angebot nicht käme, werde man am kommenden Montag und Dienstag die Urabstimmung durchführen. BD Seite 4

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