: Gedenken und Gegengedenken
■ Linkes Bündnis organisiert Mahnwoche rund um den 8. Mai
Unter dem Motto „Nie wieder“ plant ein linkes Bündnis eine Veranstaltungsreihe rund um den 50. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai. Eine „Mahnwoche“ mit Kulturterminen und politischen Diskussionsrunden soll ihren abschließenden Höhepunkt am Sonntag, 7. Mai, in einem ganztägigen „Friedensfest“ – bewußt in der Nähe der Neuen Wache – finden. Dortselbst werden dann RednerInnen aus den von Hitler-Deutschland überfallenen Ländern auftreten. Zuvor aber wollen die TeilnehmerInnen eine „etwas andere Demonstration“ durch die alte City absolvieren: vorbei an geschichtsträchtigen Orten wie der Synagoge in der Oranienburger Straße oder dem Standort des früheren jüdischen Altersheims in der Großen Hamburger Straße, in dem ab 1941/42 Berliner Juden zum Zweck der Deportation zusammengepfercht wurden.
Die Idee zu diesem Gegengedenken entstammt der Internationalen Liga für Menschenrechte. Die Liga wollte damit ein Zeichen setzen „gegen die Relativierung des Nationalsozialismus und gegen die Militarisierung deutscher Politik“ und formulierte einen Aufruf, der mittlerweile rund 150 UnterstützerInnen zählt. Darunter sind Einzelpersonen, Bündnis 90/Die Grünen, die PDS, die SPD-Kreuzberg, kirchliche Gruppen sowie Verfolgten- und Behindertenverbände. Ute Scheub
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