piwik no script img

Sambaträrä: 10 Jahre Karneval

Kein Dschingdarässä-Bumm, kein Tät-Tä, und auch kein Alaaf oder Helau wird heute nachmittag ab zwei Uhr im Milchquartier ertönen. Stattdessen rasselt's und schackert's durch die bremische Idylle, schrille Pfiffe werden das Kopfsteinpflaster erschrecken, gold-grüne Rieseninsekten mit Sambapauken und Trompeten durch die Lüfte schwirren. S'ist Karneval.

Vor zehn Jahren hatte das närrische Sambatreiben in den norddeutschen Feuchtgebieten ganz harmlos begonnen. „Wir haben eigentlich nur einen Vorwand gesucht, um auf der Straße spielen zu können“, sagt Susanne Sasse von der Sambagruppe Confucao. Mittlerweile ist derBremer Karneval auch in Bayern bekannt. Zum Jubiläum reist aus München eine Combo an, der der dortige Fasching mit den greislichen Seppelhütchen auf's Gemüt schlagen muß.

Außerdem kommen 23 Samba- und eine Bläsergruppe aus Deutschland und Holland angereist. Die rund 400 Gäste sind bei FreundInnen, in Kinderkrabbelstuben und Tanzstudios untergebracht. Denn das Geld ist knapp, auch wenn das Kulturressort, der Beirat östliche Vorstadt und die Sparkasse die Karnevalisten unterstützen.

ufo/Foto: Nikolai Wolff

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen