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Die Grausamkeit der Kreuzritter

Jerusalem (epd/taz) – Archäologen sind im Wadi Ara in Zentralisrael auf ein Massengrab aus der Kreuzritterzeit gestoßen. Wie die Tageszeitung „Haaretz“ am Dienstag berichtete, handelt es sich dabei wahrscheinlich um die Überreste eines Massakers an vierzig Bewohnern eines muslimischen Dorfes, das auf dem Weg der christlichen Kreuzritter nach Jerusalem lag. Die Leichen waren offenbar in aller Eile samt Kleidern und Schmuck in eine Grabhöhle aus römischer Zeit hineingeworfen worden. Keines der Skelette war vollständig, alle Köpfe, Arme und Beine waren vom Rumpf abgetrennt.

Zahlreiche Dokumente aus dem 11. und 12. Jahrhundert beschreiben die Grausamkeit der Kreuzritter gegenüber Muslimen und Juden bei der Eroberung Palästinas. Zum ersten Mal gibt es nun nach Ansicht der Experten einen archäologischen Beweis dafür. Da wird sich Hollywood freuen. Dort bereiten sie gerade „Crusade“ vor, einen 100 Millionen Dollar teuren Kreuzritterfilm mit Arnie Schwarzenegger am heiligen Schwert.

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