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Sie schaffte etwas

■ Spielfilm von Lih Janowitz über eine Frau aus Berlin, die an Aids gestorben ist

„Das schafft die nie“ hatte ihr Vater gesagt, als Rita Biologie studieren wollte, und sie in die Lehre in einem Steuerbüro geschickt. Statt Umsatzsteuererklärungen zu tippen, ging Rita jedoch mit 18 für ihren Freund auf den Strich. Heroinabhängig war sie da bereits seit zwei Jahren. Aus Neukölln in die Drogenszene. Es ist ein authentischer Fall, den Lih Janowitz letztes Jahr verfilmt hat, nur der Name ist natürlich geändert.

Mit 25 schafft Rita es doch: sie geht zur Polizei, steht den Entzug durch und lebt später mit ihrem Bewährungshelfer zusammen. Sie macht das Abitur im zweiten Bildungsweg und beginnt, Biologie zu studieren. Sie wird schwanger, und erst bei einer Routineuntersuchung erfährt sie, daß sie HIV-positiv ist. „Rita“ starb vor drei Jahren.

Der Film „Das schafft die nie!“ handelt vom Sterben, und er handelt vom Leben. Durch Willenskraft und Überlebensmut hatte Rita sich befreien können, bevor ihre Vergangenheit sie einholte. Heute wird dieser Film auf arte erstausgestrahlt, die Hauptrolle spielt Claudia Michelsen. peko

Heute, 20.40 Uhr, arte. Und hoffentlich bald auch im ZDF oder einem Berliner Kino.

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