Polizei blieb daheim

■ FAP ist in Bremen längst vergessen

In der ganzen Republik wurden FAP-Wohnungen durchsucht – bei uns nicht. In Bremen hat es sich schon lange ausgefappt. Schon vor sechs Jahren hat sich das Bremer FAP-Häuflein aufgelöst. Das war die Zeit, als in der rechtsextremen Truppe ein erbitterter Streit tobte, und zwar um die offene Homosexualität des rechten Obergurus Michael Kühnen. Der sollte mit ein paar anderen Schwulen aus der FAP gedrängt werden. Resultat: Kühnen und Co. gründeten 1989 die Deutsche Alternative (DA). Mit von der Partie war neben einer Handvoll Volltrunkener damals noch der stadtbekannte Bremer Neonazi Markus Privenau, gegründet wurde in Bremen-Nord, bei „Meyer's Heidkuhle“.

Die FAP spielte danach in Bremen und umzu keine Rolle mehr. Im Umland sind andere aktiv, wie die Wiking Jugend und die Jungen Nationaldemokraten der NPD. Die DA wurde Ende 1992 verboten.

J.G.