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IGM für Einheit des Kapitals

■ Gewerkschaft will keine Spaltung des Arbeitgeberverbands / 21 Betriebe im Ausstand

Berlin (taz) – Auch am Sonntag gehörten die streikenden Mamis und Papis nicht ihren Kindern: Sie hielten Wache vor den Werkstoren von 21 bayerischen Metallbetrieben. Auf diese Weise wollten sie verhindern, daß die Arbeitgeber Streikbrecher einschmuggelten. Die aber sind mit ihrem internen Streit schon anderweitig genug beschäftigt. Während der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Hans-Joachim Gottschol, an alle Mitglieder einen Durchhaltebrief schickte und Lohnerhöhungen ohne Kostenentlastungen ablehnte, kritisierte der Geschäftsführer einer der bestreikten Firmen den Verband heftig. „Meine Arbeitnehmer hätten ein Lohnangebot verdient – schließlich mußten sie nun drei Jahre Einbußen hinnehmen“, sagte der Chef von Faun in Nürnberg, Stephan Tralau. Den Gewerkschaftern aber ist der Krach bei ihren Tarifpartnern gar nicht so recht. „Wir haben kein Interesse daran, den Verband zu knacken. Wir wollen den Flächentarifvertrag behalten“, bekundete gestern der Sprecher der bayerischen IG Metall, Michael Knuth, gegenüber der taz. Unterdessen drohten die Gewerkschaften auch im Bankenbereich mit Arbeitskampfmaßnahmen, wenn sich die Arbeitgeber am Verhandlungstisch nicht bewegen würden. Seite 4

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