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Nach 20 Jahren: Raus!

■ Niedersachsen will Ghanaer abschieben

Hannover Ein seit 20 Jahren in Niedersachsen lebender Ghanaer soll in der nächsten Woche in sein Heimatland abgeschoben werden. Nach Angaben des Innenministeriums vom Freitag gibt es trotz der langen Zeit keine Möglichkeit, dem Mann noch länger Aufenthalt zu gewähren. Er war am Donnerstag in Langenhagen bei Hannover im Standesamt festgenommen und in Abschiebehaft gesetzt worden. Dort wollte er ein Aufgebot bestellen, um damit eine Aufenthaltsverlängerung zu bekommen. Es hätten jedoch Unterlagen gefehlt. Das Standesamt Langenhagen hat laut Innenministerium inzwischen mitgeteilt, es sei lediglich eine „Scheinehe“ angestrebt.Mit seinem Antrag auf Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis sei der Mann vor dem Oberverwaltungsgericht im Juni 1994 gescheitert. dpa

, teilte das Innenministerium mit. Bündnis 90/Die Grünen kritisierten das Vorgehen der Ausländerbehörden. Die Verhaftung sei skandalös. Innenminister Gerhard Glogowski (SPD) habe ihr zuletzt versichert, daß niemand nach 20jährigem Aufenthalt aus Niedersachsen abgeschoben werde. dpa

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