: Weizen für Flughafen „normales Geschäft“
Die Landesentwicklungsgesellschaft Brandenburg (LEG) weist Vorwürfe zurück, nach denen sie widerrechtlich mit Wertpapieren gehandelt hat, die von Geldern eines Treuhandkontos der Flughafen-Holding bezahlt worden sind. Die Geschäftsführungen der Flughafen Berlin Schönefeld GmbH und der Berlin Brandenburg Flughafen Holding seien über die Anlagen und Erträge, die zugunsten des Treuhandkontos erwirtschaftet worden seien, regelmäßig informiert worden, sagte LEG-Sprecherin Frauke Nippel auf Anfrage: „Das war ein ganz normales Geschäft.“ Im Untersuchungsausschuß zu den mißglückten Grundstücksspekulationen am Flughafen Schönefeld hatten am Dienstag abend die Bündnisgrünen Termingeschäfte mit Südzucker, Alusuisse, Renault-Acceptance, der Metall-Gesellschaft, Karstadt und australischem Weizen in Höhe mehrerer Millionen Mark bekanntgemacht. Die Geschäftsführung will angeblich nichts von den Termingeschäften gewußt haben. Die CDU sprach gestern von „einem Fall für den Staatsanwalt“.taz
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