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Schröder geschont

■ SPD verschwieg Umfrageergebnisse

Hannover Die niedersächsische SPD hat bei der Präsentation einer Forsa-Umfrage einige für Parteichef Gerhard Schröder unvorteilhafte Ergebnisse verschwiegen. Nur ein Drittel der Niedersachsen traut dem Ministerpräsidenten der Umfrage zufolge zu, nächster Bundeskanzler zu werden, bestätigte SPD-Geschäftsführer Wolfgang Senff am Freitag in Hannover Zeitungsberichte vom Freitag.

Auch in den eigenen Reihen ist das Vertrauen in die Fähigkeiten Schröders offenbar nicht überwältigend: Nur rund die Hälfte der SPD-Anhänger meinten, er habe das Zeug zum nächsten Bundeskanzler, bestätigte Senff. Zu den nicht veröffentlichten Umfrageergebnissen zählt auch, daß nur 37 Prozent aller Befragten und 54 Prozent der SPD-Sympathisanten meinten, Schröder kümmere sich um die „Sorgen der kleinen Leute“.

Für die zum großen Teil am Donnerstag vorgestellte Umfrage waren im Auftrag des SPD-Landesverbands Niedersachsen in der zweiten Märzwoche 1.001 Wahlberechtigte befragt worden. Einige Ergebnisse seien nicht publik gemacht worden, da man daraus „strategische Absichten ableiten“ könnte, erklärte Senff am Freitag.

dpa

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