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Wenn das Kabel mal verstopft ist ...

■ Fatale Engpässe in den Kabelnetzen

Mainz (epd) – Der rheinland- pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hat die Telekom aufgefordert, angesichts zunehmender Engpässe in den Kabelnetzen „rasch“ ein umfassendes unternehmenspolitisches Konzept vorzulegen. Die Telekom solle darlegen, wie sie kurzfristig Kabelkanäle für die herkömmliche Analog-Technik freigeben und mittelfristig für künftige digitale Übertragungen ausbauen wolle, schreibt Beck als Vorsitzender der Länderrundfunkkommission an den kommissarischen Telekom-Vorstandsvorsitzenden Wilhelm Pällmann. Länder und Landesmedienanstalten könnten die aktuelle Entwicklung nicht länger hinnehmen, so Beck.

Ohne ein entsprechendes Telekom-Konzept würden „verstopfte Kabelnetze“ an Attraktivität verlieren, während der Satelliten-Direktempfang immer populärer werde. Das könne aber weder den wirtschaftlichen Zielen der Telekom entsprechen, noch sei die Zunahme der Satellitenschüsseln aus städtebaulichen Gesichtspunkten hinnehmbar.

Gegenwärtig spitze sich, so Beck, die Situation in den Kabelnetzen „dramatisch“ zu. Durch die Zulassungsanträge von etwa 14 neuen TV-Programmen würden auf Grund gesetzlicher Vorrangregelungen vor allem ausländische Programme aus dem Kabel genommen. Das verärgere nicht nur die Zuschauer, sondern stoße auch zunehmend auf politischen Widerstand bei der betroffenen Mitgliedstaaten der EU. Zudem erhielten neue Fernsehprogramme zwar eine Lizenz, hätten aber ohne Kabeleinspeisung keine Überlebenschancen.

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