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Zahlen zur Sozialhilfe

49 Milliarden Mark kosten die Leistungen aus der Sozialhilfe (Zahlen von 1993). Davon werden aber nur 18 Milliarden Mark für die Hilfe zum Lebensunterhalt aufgewendet, also den Bereich, auf den die Seehoferschen Kürzungspläne abzielen. Den größten Batzen verschlingt die sogenannte „Hilfe in besonderen Lebenslagen“: 16 Milliarden Mark kostet die „Hilfe zur Pflege“, 11 Milliarden Mark die Eingliederung Behinderter.

Ende 1993 bezogen 2,1 Millionen Westdeutsche und 299.000 Ostdeutsche Hilfe zum Lebensunterhalt. Im Westen sind etwa ein Drittel der Hilfebezieher AusländerInnen, wozu auch AsylbewerberInnen zählen.

Bei einem Drittel der deutschen Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt wird im Westen „Arbeitslosigkeit“ als Grund angegeben (Osten: 46 Prozent). Bei etwa sechs Prozent (West und Ost) gilt „unzureichendes Erwerbseinkommen“ als Grund. Bei den AusländerInnen verzeichnet die Statistik nur zu 18 Prozent Arbeitslosigkeit, aber zu 70 Prozent „sonstige Ursachen“, worunter auch ein Antrag auf Asyl zu verstehen ist.

60 Prozent der Empfängerhaushalte sind Einpersonenhaushalte. 15 Prozent sind alleinerziehende Frauen, 11 Prozent Ehepaare mit Kindern (Westen). Das Sozialhilferisiko steigt mit dem Kinderreichtum. Während im Durchschnitt unter den deutschen Empfängern Ende 1992 nur 2,3 Prozent „Hilfe zum Lebensunterhalt“ bezogen, waren dies bei Kindern unter 7 fünf Prozent (Westen). BD

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