: Die Sonne im Tank
■ Solaringenieur eröffnet erste öffentliche Solartankstelle
Eine himmlische Energiequelle gibt es seit gestern in der Hemelinger Straße 66 in Peterswerder. Wer per Elektromobil durch die Stadt brummt, der kann an der ersten ständigen öffentlichen Elektro-Tankstelle haltmachen und die Batterien seines Wagens aufladen lassen: Einfach auf dem reservierten Parkülatz anhalten, das Verlängerungskabel aus dem Auto holen und an der Zapfsäule, die nichts weiter ist als ein kurzer Pfahl mit einer Steckdose, anschließen. Eingerichtet hat die Tankstelle der Ingenieur Manfred Maly, der die Zapfsäule direkt vor seinem Büro für E-Mobile, Wind- und Sonnenenergie eingerichtet hat. Der Strom aus der Steckdose ist sauber: Auf dem Dach seines Hauses hat Maly Solarzellen installiert, die den Strom, etwa 1,2 Kilowatt, für die Zapfsäule liefern.
Die Tankstelle soll von gelegentlichen Benutzern kostenlos anzuzapfen sein, Dauer-Abonennten sollen allerdings für eine Tankfüllung von 50 Kilometer Reichweite etwa fünf Mark zahlen. „Es geht darum, für Elektromobile in der Stadt eine Infrastruktur zu schaffen“, meint der Solarfan. Mit seiner Tankstelle will er für die etwa 10 Elektroauto-BesitzerInnen in Bremen dazu beitragen. „Für kurze Strecken im Stadtverkehr ist das Elektroauto ohne Schadstoffausstoß ideal, für den Transport von Werkzeug oder beim Einkaufen.“
bpo
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