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Rot-Grün denkbar

■ Ingrid Stahmer sieht bei der PDS rot

Die SPD-Spitzenkandidatin für die Berliner Abgeordnetenhauswahl, Ingrid Stahmer, will die Koalitionsfrage bis zum Wahlabend offenhalten. Sie halte überhaupt nichts davon, sagte sie gestern auf dem SPD-Landesparteitag, heute schon über mögliche Koalitionspräferenzen zu spekulieren. Das Bündnis 90/ Die Grünen sei ein „denkbarer Koalitionspartner für die Zukunft“, so Stahmer. Zugleich forderte sie von ihnen einen klaren Beschluß, der eine Regierungszusammenarbeit mit der PDS ausschließe. „Wer die Möglichkeit für ein rot-grünes Zukunftsprojekt offenhalten will, muß die klare Grenze zur PDS beschließen.“ Die SPD wolle mit der PDS garantiert keine Regierung bilden, unterstrich sie erneut. Nach Ansicht von Stahmer strebe die SPD an, stärkste Partei zu werden und das Rote Rathaus zurückzuerobern. Die CDU, bisher Koalitionspartner der Sozialdemokraten im Abgeordnetenhaus, müsse weg. Senatorin Stahmer: „Sie hat keinerlei Substanz für die geistige Führung dieser Stadt zu bieten und ist ganz offensichtlich personell am Ende.“ Die Aktivposten des Senats seien fast durchgängig sozialdemokratische Politiker. Außerdem habe die CDU „den Osten abgeschrieben“.

Stahmer sprach sich ferner gegen eine Diskussion über die Zahl der Berliner Verwaltungsbezirke zum jetzigen Zeitpunkt aus. Sie legte sich allerdings fest im Streit um den künftigen Berliner Großflughafen, der nach ihrer Meinung „eindeutig in Sperenberg“ angesiedelt werden müsse. dpa/taz

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