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Drei Häuser geräumt

■ Leerstandsdemo in Prenzlauer Berg

Lange währten sie nicht, die ersten drei Hausbesetzungen in diesem Frühjahr. Noch bevor die 300 DemonstrantInnen gegen Leerstand in Prenzlauer Berg am Samstag die Schönhauser Allee 167c, Christinenstraße 15 und Buchholzer Straße 3 erreicht hatten, hatte die Polizei ihr Tagewerk bereits vollbracht. Die Häuser waren geräumt, die Personalien mehrerer Besetzer festgestellt.

So wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis der Leerstand in diesen Häusern beendet ist. In der notverwalteten Christinenstraße hat der Eigentümer sein Desinteresse bekundet, in der Buchholzer Straße läßt die Wohnungsbaugesellschaft den Senat klären, ob der Leerstand beseitigt werden darf, und in der Schönhauser Allee wurden die Wohnungen bereits zu DDR-Zeiten in Gewerbe umgewandelt. Insgesamt stehen im Ostteil der Stadt über 10.000 Wohnungen leer, 2.000 davon in Prenzlauer Berg.

Grundlage für die Räumungen war nach Polizeiangaben eine „Generalvollmacht“ der WIP aus dem Jahre 1991. Für Räumungen hält sich die Wohnungsbaugesellschaft somit weiter zuständig, für Vermietungen dagegen nicht. Damit sich das ändert, hat der Kiezladen in der Dunckerstraße 14 für heute 18 Uhr einen Runden Tisch einberufen. Uwe Rada

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