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Hahn wurde gerupft

■ FDP-Parteitag wählt wieder Rexrodt

Der rechte Flügel der FDP hat am Wochenende eine schwere Schlappe einstecken müssen. Bei der Kandidatur zum Landesvorsitz unterlag der 35jährige Abgeordnete Axel Hahn am Freitag abend dem bisherigen Amtsinhaber Günter Rexrodt deutlich. Während auf den Bundeswirtschaftsminister 198 Stimmen entfielen, votierten für Hahn lediglich 74 Delegierte. 45 stimmten mit Nein, 16 enthielten sich.

Auch mit seiner Forderung nach einer Absage an ein gemeinsames Bundesland Berlin-Brandenburg scheiterte der rechte Flügel. Verabschiedet wurde hingegen eine Plattform für die Abgeordnetenhauswahl, in der sich die FDP für die Fusion im Jahr 1999 ausspricht. Knapp scheiterte hingegen ein Antrag des linksliberalen Flügels, mit dem das Domizilprinzip eingeführt werden sollte, um Mitgliederverschiebungen von einem Bezirskverband in den anderen zu unterbinden.

Zuvor hatte der Abgeordnete Michael Tolksdorf von massiven Übertritten aus den rechten Bezirksverbänden Neukölln und Tempelhof nach Reinickendorf berichtet. Auch Rexrodt griff mit scharfen Worten die Methoden des rechten Bezirksverbandes Tempelhof an und sprach von bislang nicht gekannten Versuchen, den Berliner Landesverband der FDP zu unterwandern. Entschärft worden war der Ablauf des Landesparteitags bereits durch die am Donnerstag abend gefällte Entscheidung des Bundesschiedsgerichts, mit der die Einführung der Landesliste für die Wahlen für zulässig erklärt worden war. Die Delegierten lehnten es ab, sich erneut mit einem entsprechenden Antrag zu befassen. Severin Weiland

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