piwik no script img

Selbstmordversuch auf Wachturm

Ein Vollzugsbediensteter der Justizvollzugsanstalt Tegel hat einen Suizidversuch überlebt. Der 31jährige hatte sich gestern früh gegen zwei Uhr in einem Wachturm mit der Dienstwaffe in den Kopf geschossen. Er liegt lebensgefährlich verletzt im Krankenhaus. Die Justizverwaltung war sich sicher, daß der Bedienstete aus „rein privaten Beweggründen“ sein Leben beenden wollte. Nach Informationen der taz soll der Bedienstete mit einem Berufskollegen befreundet gewesen sein, der seit wenigen Wochen in Untersuchungshaft sitzt. Dem Vollzugsbediensteten K. wird vorgeworfen, Rauschgift in die Anstalt geschmuggelt zu haben. K. soll eine Liebesbeziehung mit einem drogenabhängigen Gefangenen gepflegt haben. Es gebe keine Anhaltspunkte dafür, daß es zwischen dem Suizidversuch des 31jährigen Vollzugsbediensteten und dessen Freundschaft zu K. einen Zusammenhang gibt, sagte gestern Uta Fölster, die Sprecherin der Justizverwaltung, auf Anfrage.diak

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen