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Umfrage: Rot-Grün wäre möglich

■ SPD in Wählergunst vor CDU / PDS stärker als Grüne

Ein halbes Jahr vor der Berliner Abgeordnetenhauswahl liegt die SPD in der Wählergunst vor der CDU. Rein rechnerisch wäre erstmals wieder eine rot-grüne Koalition möglich, wie eine Umfrage des Institutes Infratest Burke im Auftrag des Tagesspiegels ergab. Bei den Spitzenkandidaten hat allerdings der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) einen knappen Vorsprung vor seiner Herausforderin Ingrid Stahmer (SPD). Bei der „Sonntags-Frage“ gaben 36 Prozent an, sie würden SPD wählen. 33 Prozent entschieden sich für die CDU, 14 Prozent für die PDS und 13 Prozent für Bündnis 90/Die Grünen. Die FDP kam auf lediglich drei Prozent und würde damit nicht wieder im Abgeordnetenhaus vertreten sein. SPD, PDS und Grüne legten um jeweils einen Prozentpunkt zu, während CDU und FDP je einen Prozentpunkt einbüßten.

Im Gegensatz zu seiner Partei konnte Diepgen um fünf Prozent zulegen und kam auf 42 Prozent Zustimmung. Damit hat er knapp die Nase vor der SPD-Spitzenkandidatin Stahmer, die unverändert 41 Prozent erreichte. Dabei wurde Diepgen vor allem größere politische Erfahrung (62 Prozent) zugebilligt, während Frau Stahmer insbesondere soziale Einstellung (57 Prozent) bescheinigt wurde. Mit großer Mehrheit hätten sich die befragten Berliner für eine rasche Fusion mit dem Land Brandenburg ausgesprochen. Dabei falle die Zustimmung zur Länderehe bei den Ostberlinern deutlicher aus als im Westen. 77 Prozent sprachen sich für den Ausbau des stadtnahen Standortes Schönefeld zum neuen Großflughafen aus. ADN/dpa

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