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Armenien lebt

■ Mahnwachen zum Pogrom 1916

An den türkischen Völkermord an den Armeniern vor 80 Jahren erinnern die Armenische Kolonie zu Berlin und die Armenisch-Apostolische Kirchengemeinde Berlin mit einer Gedenkwoche vom 22. bis 29. April. In Berlin leben nach Angaben des Leiters des Kunstdienstes der Evangelischen Kirche, Manfred Richter, rund 1.000 Armenier.

Der eigentliche Gedenktag ist der 24. April, erklärte Richter. An diesem Tag seien in Istanbul rund 600 Publizisten, Politiker, Priester und Schauspieler als intellektuelle Elite der Armenier im Osmanischen Reich verhaftet worden. Das sei das öffentliche Signal für die Massenvernichtung der armenischen Bevölkerung gewesen.

Der Berliner Johannes Lepsius hatte durch seine Schrift „Der Todesgang des armenischen Volkes“ 1916 die deutsche Öffentlichkeit aufmerksam machen wollen und diese Dokumentation an die Mitglieder des Reichstages und die Landtage verschickt. Durch die Behörden sei diese Schrift jedoch konfisziert worden, erläuterte Richter. epd

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