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Anschlag auf CDU-Mann

■ Bombe explodiert vor Wohnhaus / Linksradikale als Täter vermutet

Erkrath/Karlsruhe (dpa/taz)

Bei einem Anschlag auf das Wohnhaus des CDU-Bundestagsabgeordneten Joseph-Theodor Blank ist gestern morgen ein Sprengsatz explodiert. Der Politiker und seine Familie entgingen dem Attentat in Erkrath bei Düsseldorf nur knapp. Der Sachschaden beträgt mindestens 60.000 Mark. Der Generalbundesanwalt in Karlsruhe übernahm die Ermittlungen.

Wenige Minuten vor der Explosion hatte sich die Familie im hinteren Teil des Hauses in Sicherheit gebracht. Die Frau des 48jährigen Politikers hatte gegen 5.45 Uhr Geräusche gehört. Als sie die Haustür öffnete, bemerkte sie ein verdächtiges Paket, auf dem Metallsplitter lagen. Daraufhin zog sich die Familie in den hinteren Teil des Bungalows zurück. Sechs Minuten später explodierte der Sprengsatz.

„Die Frau hatte unglaubliches Glück. Wenn die Bombe gleich hochgegangen wäre, hätte sie das wohl nicht überlebt“, sagte ein Polizeisprecher. Die Metallteile hätten die Sprengwirkung noch erheblich vergrößert. Alles deute auf eine „Tat von Profis“ hin. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft handelte es sich um einen umfunktionierten Feuerlöscher.

In der Nähe des Eingangs fanden Polizisten ein teilweise verkohltes und zerfetztes Bekennerschreiben. „Die fragmentarischen Reste lassen den Schluß zu, daß es sich um eine linksextremistische Organisation handelt“, sagte ein Sprecher des Generalbundesanwaltes. Blank ist Mitglied des Bonner Innenausschusses. In dem Bekennerschreiben wird unter anderem gegen die Aufhebung des Abschiebestopps für Kurden protestiert. Die Vorgehensweise deute auf eine Tat der „Antiimperialistischen Zellen“ (AIZ) hin, hieß es.

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